Wenn die Befristung nicht schriftlich erfolgt, bzw. Endtermin kein unbedingter, sondern eben ein bedingter ist, ist der Endtermin nicht durchsetzbar und der ursprünglich befristete Mietvertrag verwandelt sich mit Ablauf der vereinbarten Frist in einen unbefristeten Mietvertrag, was Kündigungsschutz für den Mieter bedeutet. Mit anderen Worten, der Vermieter kann sodann nur bei Vorliegen von im MRG aufgezählten Kündigungsgründen (liegen meist nicht vor) den Mietvertrag aufkündigen.
Ein befristet mit einer bestimmten Mietdauer abgeschlossener Gewerbemietvertrag braucht und kann auch nicht ordentlich gekündigt zu werden. Er endet automatisch mit Ablauf der vereinbarten Festmietzeit. Eine ordentliche Kündigung während der Vertragslaufzeit ist ausgeschlossen (Ausnahme: Fristlose Kündigung aus wichtigem Grund).
Die Parteien vereinbaren allerdings regelmäßig eine Verlängerungsklausel. Mietverträge über Geschäftsräume für mehr als ein Jahr müssen unbedingt schriftlich abgeschlossen werden. Ein mündlicher Vertrag ist zwar auch wirksam, aber er gilt dann als „auf unbestimmte Zeit“ abgeschlossen und ist dann nur mit Sechsmonatsfrist kündbar – egal, was mündlich vereinbart wurde.
Hinsichtlich der Dauer der Befristung bei Geschäftsräumen gibt es weder im Teil- noch im Vollanwendungsbereich des MRG Vorgaben, dh. Sieht der Mietvertrag eine bestimmte Mietzeit vor mit der Maßgabe, dass sich das Mietverhältnis mangels Kündigung verlängert, ohne dass ein Endtermin nach der Verlängerung genannt ist, handelt es sich nicht um einen befristeten Mietvertrag. Eine Kündigung ist frühestens zum Ende der bestimmten Zeit möglich.
Ist in einem Mietverhältnis. Dadurch können sie sich vor unangenehmen oder nicht zahlenden Mietern schützen. Doch die Befristung hat auch für die Mieter Vorteile. Auch für die Vermietung von Geschäftsräumen sind die in älteren Mietverträgen anzutreffenden starren Fristen wie „drei Jahre für Nassräume, fünf Jahre für die Geschäftsräume selbst und sieben Jahre für die Nebenräume“ unzulässig. Diese Zeiträume sind angesichts der heute verwendeten modernen Materialien und Stoffe ohnehin zu.
Der Mieter ist berechtigt, einen Nachmieter zu stellen, der in den Mietvertrag zu den gleichen Bedingungen innerhalb der Restlaufzeit des Vertrages eintritt, sofern gegen die Bonität des Nachmieters, gegen dessen Person und die Branche (auch im Hinblick auf einen Konkurrenzschutz) keine Einwendungen bestehen. Der Vermieter ist verpflichtet, mit diesem Mieter zu unveränderten Bedingungen. Im Mietvertrag bieten sich gewisse Feinheiten und Spielräume zu Gunsten des Vermieters - aber auch Fallen, in die unerfahrene Vermieter tappen können.
Die Klauseln müssen korrekt und nach der aktuellen Rechtsprechung formuliert sein, um Gültigkeit zu haben. Das sind die Nachteile Keine Kündigungsmöglichkeit für den Mieter - Als Mieter mit einem unbefristeten Mietverhältnis können Sie Ihren Vertrag immer mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist beenden. Befristete Mietverträge haben für Mieter einige Nachteile, die Sie sich bewusst machen sollten.
Im Unterschied zum Wohnraummietrecht kann der Mietvertrag auch ohne Begründung befristet abgeschlossen werden. Im Wohnraummietrecht gibt es drei mögliche Befristungsgründe. Danach muss sich der Vermieter insbesondere auf die Absicht einer späteren Eigennutzung berufen, wenn ein befristetes Wohnraummietverhältnis abschließen will.
Bei einem Mietvertrag über Geschäftsräume , der auf bestimmte Zeit abgeschlossen werden sollte, jedoch mangels Einhaltung der Schriftform als für unbestimmte Zeit geschlossen gilt, sind vertraglich vereinbarte Kündigungsfristen jedenfalls dann nicht maßgeben wenn diese länger sind als die gesetzlichen Kündigungsfristen. Wird ein Vertrag jedoch mündlich geschlossen, gilt eine Vereinbarung über eine Befristung nicht - der Vertrag gilt auf unbestimmte Zeit und kann frühestens ein Jahr nach der Überlassung gekündigt werden (§ 5i.V.m. § 5Abs. BGB). Die Schriftform eines Mietvertrags über Geschäftsräume empfiehlt sich nicht nur aus Beweisgründen.
Schriftliche Mietverträge für Geschäftsräume und deren Verlängerung sind zu vergebühren. Die Befristungsdauer von Geschäftsräumen kann frei gewählt werden. Für die Kündigung ist die Art des Gewerbemietvertrages entscheidend Bei befristeten Mietverträgen wird von vorne herein ein bestimmter Zeitrahmen abgeschlossen, der die ordentliche Kündigung für beide Vertragspartner ausschließt, da der befristete Mietvertrag automatisch bei Ablauf der Mietzeit endet.
Befristeter oder unbefristeter Mietvertrag – Auswirkungen auf die Miethöhe Das Mietrechtsgesetz sieht vor, dass bei befristeten Mietverträgen der Mietzins generell Prozent unter dem Richtwert liegen muss. Auf dieser Website Informationen zum Thema Mietvertrag nach Schweizer Mietrecht.
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